Sonstige MP3-Vorträge zum Thema »Gemeindebau«
MP3 Gebet und Erweckung
MP3 Zurechtbringen (Mt 18,15-20)
MP3 Lebendige Zusammenkünfte
MP3 Die verborgene Herrlichkeit der Gemeinde
MP3 Prinzipien des Gemeindebaus im Buch Esra
MP3 Wie kann ich meinen noch-nicht-gläubigen Ehepartner für Christus gewinnen?
MP3 Grundsätze des Gebens (2Kor 8-9)
MP3 Gesang und Musik in der Gemeinde (Eph 5,18-20)
MP3 Biblische Anbetung (Norbert Ammon)
MP3 Die Frau in der Gemeinde (Sylvia Plock) (Teil 1)
MP3 Die Frau in der Gemeinde (Sylvia Plock) (Teil 2)
MP3 Das biblische Prinzip der Multiplikation
MP3 Was braucht eine christliche Gemeinde? (Apg 11,19-26)
MP3 Das Reich Gottes I
MP3 Das Reich Gottes II
MP3 Das Reich Gottes III
MP3 Das Reich Gottes IV
MP3 Das Reich Gottes V
MP3 Prioritäten - im persönlichen Leben und im Dienst
MP3 Ausländer - Bedrohung oder Chance?
Freitag, 14. Oktober 2011
Montag, 26. September 2011
Donnerstag, 22. September 2011
biografie
Watchman Nee zitiert in seinem Buch „Zur Ehre Gottes leben“ eine von C.H. Spurgeon überlieferte Begebenheit:
Eines Tages kam eine junge Frau zu Spurgeon mit der Frage, ob sie die Freundschaft mit einem ungläubigen jungen Mann aufrecht erhalten könne. Um ihn ganz zu Jesus zu führen, so sagte sie, hätte sie sich entschlossen, sich möglichst bald mit ihm zu verloben. Darauf bat Spurgeon die junge Frau, sich auf einen hohen Tisch zu begeben. Als die Frau darauf stand, sagte Spurgeon zu ihr, dass sie seine Hand fassen und ihn zu ihr nach oben ziehen solle. Trotz mehrfacher Versuche gelang es ihr natürlich nicht. Dann erklärte Spurgeon ihr, dass er nun sie nach unten ziehen würde. Schon beim ersten Versuch zog er sie vom Tisch herunter.
An diesem Beispiel sehen wir, dass es einfacher ist, jemandem herunterzuziehen, als jemanden hochzuziehen!
Eines Tages kam eine junge Frau zu Spurgeon mit der Frage, ob sie die Freundschaft mit einem ungläubigen jungen Mann aufrecht erhalten könne. Um ihn ganz zu Jesus zu führen, so sagte sie, hätte sie sich entschlossen, sich möglichst bald mit ihm zu verloben. Darauf bat Spurgeon die junge Frau, sich auf einen hohen Tisch zu begeben. Als die Frau darauf stand, sagte Spurgeon zu ihr, dass sie seine Hand fassen und ihn zu ihr nach oben ziehen solle. Trotz mehrfacher Versuche gelang es ihr natürlich nicht. Dann erklärte Spurgeon ihr, dass er nun sie nach unten ziehen würde. Schon beim ersten Versuch zog er sie vom Tisch herunter.
An diesem Beispiel sehen wir, dass es einfacher ist, jemandem herunterzuziehen, als jemanden hochzuziehen!
„Alles zu verkaufen ist von vornherein nur für den möglich, der es für Gott tut. Wenn man sich einmal aus dem Macht- und Einflussbereich des Reichtums hinausbegeben hat, ist das keine Garantie dafür, dass man nicht wieder hineingerät. Wenn einer nicht wirklich aufpasst, kann er schnell wieder dahinkommen, sein Geld unabhängig von seinem Glauben und als eigenen Besitz anzusehen. Ein gläubiger Mensch muss unaufhörlich lernen, seinen Besitz und seine finanziellen Dinge loszulassen.“
Christen sollten mit ihrem Geld ganz anders umgehen, als Ungläubige. Während die Ungläubigen danach trachten, immer mehr Geld zu nehmen, sollte ein Christ danach trachten, es zu geben.
Ein Christ sollte herausfinden, wie er hier auf der Erde leben muss, um nicht ständig Mangel zu leiden. Hat uns Gott nicht gerade das versprochen? Wie die Vögel am Himmel genug zu essen haben und die Lilien auf dem Feld ein schönes Kleid anhaben, so soll es auch den Kindern Gottes an nichts mangeln.
Alles verkaufen und Jesus nachfolgen, sollte nach Nee kein einmaliger Akt im Leben eines Christen sein, sondern eine Grundhaltung vor Gott.
„Gebt, so wird euch gegeben werden.“ (Lk. 6,38)
Watchman Nee gibt zahlreiche Zeugnisse, in denen obiger Bibelvers sich für ihn immer wieder bewahrheitete:
Einmal z.B., es war 1923 während der Schulzeit Nee’s, lud ihn ein Schulfreund in seine Heimatstadt Chiem-Au ein, um dort das Evangelium weiterzusagen. Der Ort lag jedoch 180 km von Nee’s Heimatstadt entfernt. Die Fahrkosten betrugen 70-80 Dollar für ein Schiff Flussabwärts. Nee hatte das Geld nicht und fing an dafür zu beten.
Die Folge war, dass er von verschiedenen Seiten Geld bekam, aber das waren insgesamt nur etwa 20 Dollar und ein paar Dimes. Sein Schulfreund schrieb ihm, dass alles vorbereitet sei und man ungeduldig auf ihn warte. Nee telegrafierte voller Vertrauen zurück, dass er am Freitag losfahren werde. Doch fehlten ihm immer noch 50-60 Dollar.
Einen Tag vor seiner Abreise wurde Nee von dem Bibelwort „Gebt, so wird euch gegeben werden“ getroffen. Dieses Wort bereitete Nee eine gewisse Not, da er wusste, er könne die Reise unmöglich machen, wenn Gott ihn nicht mit dem Fahrgeld ausstatten würde. Doch die Worte wirkten weiter in Nee. Er beschloss, die Dollars weiterzugeben und nur die Dimes zu behalten. Doch wem sollte er das Geld geben?
Da kam ihm ein bestimmter Bruder in den Sinn und er machte sich auf zu ihm zu gehen Auf halber Strecke kam ihm dieser Bruder auch bereits entgegen. Ihn verließ schon wieder fast der Mut, doch er gab ihm das Geld und ging (Später erfuhr er, dass dieser Bruder mit seiner Familie in argen Geldnöten gewesen war und die 20 Dollar ein großer Segen für ihn waren). Er hatte bis auf die Dimes kein Geld mehr, aber einen großen Frieden im Herzen. Er erinnerte sich: „Gebt, so wird euch gegeben werden.“
Nun war die Zeit, wo Gott seiner Not begegnen konnte. Doch nichts geschah, weder am Donnerstag noch am Freitag. Ein anderer Bruder brachte ihn zu dem Boot, dass ihn zur Hong San Bridge bringen sollte, von wo aus es weiter nach Swaykow gehen würde. Nachdem sein Begleiter gegangen war, betete er und schlief auf dem kleinen Boot ein. Immer wieder hatte er gebetet: „Herr, ich habe andere beschenkt, nun liegt es an dir, mich mit dem Nötigsten zu versorgen.“
Am selben Tag erreichten sie Hong San Bridge und Nee stieg aus, um auf das Dampfschiff umzusteigen. Immer wieder ging er auf dem Schiff auf und ab, in der Hoffnung, Gott würde es so leichter fallen, ihn mit jemandem zusammentreffen zu lassen. Doch niemand kam. Da sagte er auf einmal zu sich: „Du bist ein Tor. Warum bittest du den Herrn nicht um eine billigere Fahrkarte?“. Er spürte, dass er hier eine Spur gefunden hatte, der er folgen musste.
Also betete er: „Herr, ich möchte dich nicht darum bitten, mir das Geld zu besorgen, sondern mich einfach nach Chien-Au zu bringen. Er stand auf dem Bug des Dampfschiffes, als ein Bootsmann mit der Frage auf ihn zukam, ob er nach Nanping oder Chien-Au wolle. Nee antwortete, dass sein Reiseziel Chien-Au sie. Darauf sagte ihm der Bootsmann, dass er ihn für 70 Dimes dort hin bringen würde – weniger als Nee dabei hatte. Er wusste sofort, dass Gott dahinterstand und er ließ sein Gepäck an Bord bringen. Da die Fahrt gewöhnlich 70 bis 80 Dollar kostete, fragte Nee den Bootsmann, warum er die Fahrt so billig bekommen habe. Dieser antwortete ihm, dass das Schiff von der Regierung gemietet worden sei und es ihm freigestellt wurde, noch einen Passagier mitzunehmen. So war der Bootsmann zu einem kleinen Nebenverdienst gekommen.
Und so gelangte Watchman Nee schließlich nach Chien-Au!
Donnerstag, 15. September 2011
Wann fanden Jesu Kreuzigung und die Auferstehung statt? Und wann Deine?
Wir müssen den Willen aufgeben, etwas für Gott tun zu wollen. SEIN Werk ist vollbracht. Wir kämpfen gegen Gott, wenn wir unser Leben auf IHN ausrichten wollen. ER will unser Leben sterben sehen. Wir rufen nach Jesus und Seiner Authorität, wollen unser Leben in Einklang mit Gott bringen,wo ER unsere Beerdigung plant!
Wann fanden Jesu Kreuzigung und die Auferstehung statt? Und wann Deine?
Dienstag, 9. August 2011
Bibelübersetzungen- Opfertod für Gott? Schweigende Gesichter-Warum ich kein Christ bin
Tief verwurzelte Irrtümern, die aus Angst vor fehlendem Maßstab bis aufs Blut vertreten werden.
Das Ergebnis einer Übersetzung hängt von einer Reihe vorgegebener Faktoren ab, darunter:
§ dem verwendeten Ausgangstext (Original- oder Sekundärtexte)
§ dem Projektumfang (ganze Bibel oder nur Teile, ganz neue oder nur Revision einer vorhandenen Übersetzung, jeweiliger Bibelkanon)
§ der Zielsprache und ihren Eigenheiten
§ der Zielgruppe und ihren Rezeptionsbedingungen (Zielkultur)
§ dem Übersetzungsansatz
§ dem angestrebten Sprachstil
§ den beteiligten Personen (Auftraggeber, Übersetzer, Redakteure, Berater wie Linguisten, Historiker, Archäologen,Theologen und Korrektoren)
§ den äußeren Bedingungen (Zusammenarbeit, Organisation, Ort und Zeit).
Die meisten Übersetzungen werden ständig überarbeitet. Bedingt durch den natürlichen Sprachwandel können einst treffende, leichtverständliche Formulierungen in Vergessenheit geraten und müssen deshalb ersetzt werden. Wo Luther „Eidam“ verwendete, steht heute „Schwiegersohn“, statt „Farren“ heißt es „Rind“. Neue linguistische oder historische Erkenntnisse können Überarbeitungen notwendig machen. Veränderte Moralvorstellungen fließen ebenfalls ein, z. B. Gleichstellung der Frau. Nicht zuletzt beeinflussen auch Erfahrungen in der Glaubenspraxis, die mit vorangegangenen Übersetzungen gemacht wurden, spätere Übersetzungen – beispielsweise Luther, der die Glaubenssätze seiner Zeit mit großer Entschlossenheit umzusetzen versuchte, aber daran scheiterte und aus dieser Erfahrung heraus eine Neuinterpretation der Paulusbriefe entwickelte

Freitag, 29. Juli 2011
der neue Mensch lernt sein Ebenbild kennen
28. Juli 2011
der neue Mensch lernt sein Ebenbild kennen
Kolosser 3,10 und seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen.
10 und ziehet den neuen an, der da erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbilde des, der ihn geschaffen hat;
der neue Mensch muss sein Ebenbild (Jesus Christus, den neuen Menschen, der er immer war) Kennen lernen
Genauso wie das Babie seine Mutter kennen lernt. Auch nach der Geburt
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Montag, 25. Juli 2011
„Jesus und der Philosoph“
„Jesus und der Philosoph“ (von Pfr. Johannes Taig, Hospitalkirche Hof) |
Liebe Leser, nächtliche Gespräche haben es manchmal in sich. In der Nacht sinken die Dinge auf ihren Grund. Und wenn wir Modernen vielleicht auch nicht mehr die Faszination über „das moralische Gesetz in uns“ mit dem Philosophen Immanuel Kant teilen - beim Blick in den Sternenhimmel müssen wir mit ihm staunen über seine geheimnisvolle Unermesslichkeit und über die geheimnisvolle Winzigkeit unseres Lebens. Wer hat bei solchem Anblick noch nicht über eine der Grundfragen des Philosophen nachgedacht? Was kann ich wissen, was darf ich hoffen, was soll ich tun?In der Nacht sind sie offen, der Welten tiefe Brunnen. Nachts geht man sich selbst und den Dingen auf den Grund. Für den gebildeten Nikodemus und seine Kollegen ist deshalb die Nacht die Zeit, sich mit tiefsten und letzten Dingen zu beschäftigen. Das soll auch eine Anregung für uns sein, die Tagesthemen oder die Late Night Show einmal abzuschalten und in uns und die Welt hineinzulauschen. Denken ist nicht durch die Übernahme vorgefertigter Meinungen zu ersetzen und Erkenntnis nicht durch Information. Martin Luther zum Text: „Die Weisen der Welt fragen seit Anbeginn der Welt: Wie kann man rechtschaffen und selig werden? Das wird erörtert vom Anfang bis zum Ende der Welt. Auch in unserer Zeit habt ihr es vor Augen, wie wir einander darüber in den Haaren liegen. Alle wollen darüber urteilen, aber sie wissen keine Antwort.“ Womit wir mitten in unserem Predigttext wären. Vielleicht ist es das, was dem im philosophischen Diskurs geübten Nikodemus längst aufgegangen ist. Sie wissen keine Antwort. Vielleicht weiß Jesus die Antwort. Jesus weiß die Antwort anders, als Nikodemus denkt. Manchmal spürt man das Vergnügen, das der EvangelistJohannes an den Missverständnissen hat, die Jesus gerade gegenüber den Gebildeten unter seinen Verächtern erzeugt, ob sie nun Nikodemus oder Pilatus heißen. Aber vielleicht tun wir dem Erstgenannten Unrecht, wenn wir betrachten, dass er es an der angemessenen Höflichkeit nicht fehlen lässt: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus wir wissen, dass Du eine unwahrscheinliche, einmalige historische Gestalt bist. Nichts ist zu vergleichen mit deiner Bergpredigt, deinen Reden und Gleichnissen. Dein Humanismus ist bewundernswert und deine liebevolle menschliche Tiefe. So können auch heutige Gebildete unter den Verächtern des Glaubens reden. Jesus knüpft an die Komplimente des Nikodemus nicht an. Er ist keiner von diesen „Taxitheologen“. Kennen Sie die? Sie holen die Leute dort ab, wo sie stehen und setzen sie am Ende des Gottesdienstes, am Ende der Veranstaltung, am Ende des Abends genau wieder dort ab. Der Dramaturg Peter Hacks schreibt schon 1976: Man muss zugeben, dass dem Christentum, mehr als anderen Religionen, ein Hang zur Verschämtheit anhaftet. Es schielt nach dem Urteil der Vernunft, wie eine Genante nach dem Stadtklatsch. Es wird um so zimperlicher, je älter es wird, und es bringt seinem Ruf die unglaublichsten Opfer. Zuerst genieren sich die Christen ihrer mythologischen Herkunft. Wer zu jener Zeit über Land ging, fand auf dem Dung die Madonnen liegen, welche die Christen aus ihren Kirchen geworfen hatten. Die Künstler sammelten sie auf und stellten sie zu Hause in ihre Kunst- und Wunderkammern. Seit neuestem indes finden die Künstler, wenn sie an Misthaufen vorüberwandern, auch den Heiligen Geist, den Sohn, ja nicht selten den Vater. Die Christen selbst haben sie fortgeworfen. Sie haben das Christentum verkleinert, auf einen Rest von Sätzen über Gerechtigkeit, Tugend und die Herstellung einer würdigeren Welt; lauter Sachen auf die sich, Gott ist des Verfassers Zeuge, die Marxisten besser verstehen.“ (Adam und Eva, Leipzig 1976, S. 103) - was man heute, nach den Lehren der Geschichte, auch bezweifeln muss. Die Frage bleibt: Was soll die Kirche nach Meinung der gebildeten und oft theologisch studierten Außenstehenden denn alles sein? Sponsor für Greenpeace, Amnesty International und Attac? Wahrer der Ethik in einer Gesellschaft, der die Grundwerte abhanden kommen? Eine Selbsterfahrungsgruppe? Ein multikultureller und multimedialer Dienstleister? Amen, Amen, sagt Jesus, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Damit fängt der Glaube und sein Geheimnis an und dann kommt erst das Nachdenken, was Kirche sein, tun und sagen soll. Wie soll das gehen, fragt der philosophisch geschulte Nikodemus beharrlich? Was ist die Methode? Und wir könnten Nikodemus heute zu der Fraktion in der Christenheit schicken, die aus der Wiedergeburt eine Bekehrungsmethode gemacht haben, weil auch in der Christenheit immer wieder zur Geltung drängt, dass man für sein Heil auch etwas tun, sich anstrengen, all seinen Willen zusammennehmen und sich entscheiden muss. Wiedergeburt als Methode, dass hätte Nikodemus leicht begriffen. Amen, Amen, sagt Jesus, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Was sagt Jesus da eigentlich so beharrlich? Jesus sagt, es gibt keine Methode um aus Wasser und Geist geboren zu werden, so wie es auch keine Methode gibt auf diese Welt geboren zu werden. Geboren werden ist ein passiver Vorgang. Keiner von uns konnte etwas dazu tun, dass er geboren wurde und seine Augen im Licht dieser Welt aufschlug. Und genauso verhält es sich mit der geistlichen Geburt. „Fürchte dich nicht“, sagt Gott beim Propheten Jesaja, „denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.“( Jesaja 43/1) Da bleibt uns nur übrig, aufzuhören uns zu fürchten, aufzuhören mit dem Versuch aus eigener Vernunft und Kraft an Jesus Christus unsern Herrn zu glauben und zu ihm zu kommen (vgl. Luthers Auslegung zum3. Glaubensartikel). Glauben heißt: Gott machen lassen! Glauben heißt, das eigene Herz und den eigenen Verstand hinzuwenden zu dem dreieinigen Gott, der sich so weit zu uns herunterbeugt, das wir ihn finden: als den Vater, der mich und unsere Welt geschaffen hat, als den Sohn, der uns als Menschenbruder begleitet und erlöst hat, als den Heiligen Geist, dem Band der Liebe, der von Gott erzählt, den rechten Glauben schenkt und das rechte Tun. „Eh ich durch deine Hand gemacht, da hast du schon bei dir bedacht, wie du mein wollest werden.“ (EG 37/2) Gott als Geheimnis der Welt. Wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, der Hunderte Kilometer entfernt einen Tornado entfacht. Wer will das ergründen? Es hat einmal eine Zeit gegeben, in der ich bedauert habe, dass ich mich an meine eigene Taufe als Säugling nicht erinnern kann. Heute finde ich es gut so. Es ist, als wäre mir meine Taufe entzogen, wie meine Geburt. Niemand kann sie mir nehmen, nicht einmal ich selbst. So bleibt sie ganz Wasser und Geist. Gott als Geheimnis meines und deines Lebens. Das gibt uns unendlich zu danken und zu denken. Und deshalb bringt die Christenheit immer wieder tüchtige Theologen, Denker, Dichter, Ethiker und Philosophen hervor, die ihrer Zeit etwas zu sagen haben. Aber auch die, liebe Gemeinde, lieber Nikodemus, können zur Nacht nur die Hände falten, wie die kleinen Kinder und ihr kleines Herz in die Hand Gottes legen. Damit es Ruhe findet in ihm. Pfarrer Johannes Taig (Hospitalkirche Hof) (weitere Predigten von Pfarrer Taig finden Sie exklusiv unter www.kanzelgruss.de) | Text: 3,1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. 3,2 Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. 3,4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 3,6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. 3,7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. 3,8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. |
Donnerstag, 7. Juli 2011
„Was springt heute, jetzt hier für mich, aus dem vollbrachten Erlösungswerk Christi raus?
Heute bei Jesus.de: Zitat des Tages
"Gott liebt dich bedingungslos, wie du bist, und nicht, wie du sein solltest – denn du wirst nie werden, wie du sein solltest."
von Brennan Manning
Entweder ist dies aus dem Zusammenhang gerissen, oder aber wird, wie so oft, nicht bemerkt, dass dies menschliche Weisheit ist, die Jesus Evangelium ausklammert.
Man weiß tatsächlich in der Christenheit nur noch einzeln von dem vollbrachten Werk Christi, nmE
Gestern war wieder Jahrestag des Hauskreises. Da treffen sich alle Familienmitglieder zu einer Gartenparty mit Spielangebot für die Kinder und Kindeskinder. Oft kommen auch noch Fremdgäste hinzu, was ich toll finde, da wir ja an Hecken und Zäunen einladen sollen.
Ich saß neben einem Hauskreisteilnehmer, den ich schon länger kenne. Beim Essen kam dann Inhaltlich der obige Satz ähnlich in die Gesprächsmitte. „Wir können nie ganz wie Jesus sein, nie ganz `Normal´ sein.“. Ich fragte etwas fresch, „Was springt heute, jetzt hier für mich, aus dem vollbrachten Erlösungswerk Christi raus?“ Er wurde ruhiger!
Dienstag, 5. Juli 2011
Mann geht zum Arzt, sagt er ist depriemirt, das Leben kommt ihm rau vor und herzlos, sagt er fühlt sich allein in einer bedrolichen Welt.
Arzt sagt:
"Behandlung ist einfach, der große Clown "Paliatschi"
ist in der Stadt, gehen sie hin, wird Sie aufheitern."
Mann bricht in Tränen aus,
"Aber Doktor", sagt er, "Ich bin Paliatschi."
Freitag, 10. Juni 2011
Leid
Leid
„theologisch haben wir immer wieder ein problem damit das AT als AT zu verstehen. es ist nicht dieselbe offenbarungsstufe wie das NT!“ www.pastor-storch.de
Sprache wird tatsächlich nur vom Sprechenden her verstanden.

So konnte man oft sein Gotteswort nicht selbst in der Bibel entdecken.
Hier kommt ein Satz zum Tragen, das ich bei www.pastor-storch.de mal las.
„Tatsächlich ergeben viele Stellen, die uns die Autoren der Briefe zeigen kaum einen Sinn ohne diese Wiedergeburt aus Gott.“
Fragen Menschen nach dem Leid in der Welt ist leider das „Christentums-Dogma“ sehr stark als Grundlage zur Beantwortung vorgeschaltet. Vielleicht stimmen die Inhalte. Aber diese ergeben keine Antwort für die eigene Wesenshaftigkeit.
Diese Wesenshaftigkeit ist es auch, die, man selbst nicht habend, auch im Bibel-Text nicht gesehen wird.
Reden wir von Gott, dann wird immer übersehen, wer Gott ist. G O T T. Die Nichtzudenkende Allmächtigkeit Gottes, die Allwissendheit ect. bleibt außen vor, wenn wir selbst nicht daraus fragen oder antworten. Bei der Frage nach Leid, gehen Menschen oft von ihrem emotionalen, verstandesmäßigen oder Erfahrungszustand aus.
Was ist es, das uns Menschen darauf schließen lässt, das Leid von Gott kommt, oder nicht. Eine genaue Betrachtung der Argumente im Zusammenhang mit der eigenen Gottesvorstellung und der Gottesvorstellung in der Schrift (besonders bei der Selbstoffenbarung Gottes in Hiob) unter Berücksichtigung der Heilstat Christi, wäre ein Ansatz.
Was ist es, das uns Menschen darauf schließen lässt, das Leid von Gott kommt, oder nicht. Eine genaue Betrachtung der Argumente im Zusammenhang mit der eigenen Gottesvorstellung und der Gottesvorstellung in der Schrift (besonders bei der Selbstoffenbarung Gottes in Hiob) unter Berücksichtigung der Heilstat Christi, wäre ein Ansatz.
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Mittwoch, 1. Juni 2011
Idem
a = a ? Identität!
NICHT GEFUNDEN ENTSCHULDIGUNG. DU SUCHST NACH ETWAS, DAS ES HIER NICHT GIBT.
Wüsste man, was Identität ist, wäre die Diagnose, ob man eine Identität hat leichter.
Und auch die Erkenntnis wäre klarer, woher man diese Beziehen möchte.
Die Identifikation mit etwas oder jemandem liegt dem Menschen im Blut.
Wozu ist das so?
Wer sind wir?, wer bin ich?, fragt sich scheinbar jeder Mensch einmal im Leben.
Identität! Wo bekommt man die?
Ich tippte auf einer Webseite das Wort ein und als Ergebnis stand da:
Die Identifikation mit etwas oder jemandem liegt dem Menschen im Blut.
Wozu ist das so?
Wer sind wir?, wer bin ich?, fragt sich scheinbar jeder Mensch einmal im Leben.
Identität! Wo bekommt man die?
Ich tippte auf einer Webseite das Wort ein und als Ergebnis stand da:
NICHT GEFUNDEN ENTSCHULDIGUNG. DU SUCHST NACH ETWAS, DAS ES HIER NICHT GIBT.
Nicht gefundenEntschuldigung. Du suchst nach etwas, das es hier nicht gibt.Es gibt sicher viele Menschen, die Identität für eineMetapher halten, die nie wirklich Substanz hat!
Dienstag, 31. Mai 2011
Neid ist grau mit gelben Punkten
Wenn sie sehr ehrlich ist, muss Anita vor sich selbst zugeben, dass sie neidisch auf die jüngere Schwester ist, der alles so viel leichter fällt: das Lernen, das Gutsein, das Liebhaben und das Sichfreuen. Mareike sieht nett aus, sie hat herrlich-verrückte Einfälle, über die alle Erwachsenen sich amüsieren. Anita ist nicht so. Mühsam muss sie sich das Wissen und die Sympathie ihrer Umwelt erobern. Dabei wäre sie so gern einmal der fröhliche Mittelpunkt.
Nun zählt sie die Tage bis zu ihrem Geburtstag. Da wird sie Glückwünsche und Geschenke in Empfang nehmen, es werden Freundinnen kommen, Briefe wird sie auch erhalten, sie allein.
Aber kurz vor dem großen Tag sagt Mutter nachdenklich zu Anita:
„Eigentlich sollte Mareike an deinem Geburtstag nicht leer ausgehen. Ich hab’ eine Idee…“
Ah – zersprungen die Vorfreude, lautlos, wie eine schillernde Seifenblase! Natürlich, der alte Zopf: Man muss teilen, sonst blutet dem anderen das Herz… Hat Anita gedacht, sie käme einmal um Mutters Lieblingsspruch herum?
„Vielleicht einen netten Stoff?“ hört sie Mutter sagen. „Du suchst ihn aus, ja?“
„Wie du willst, Mutter.“
In ihrem Zimmer weint Anita ein bisschen. Wie – unehrlich! denkt sie wütend. Nur um Mareike verwöhnen zu können, ist Mutter jeder Vorwand recht…
Mürrisch begleitet sie am nächsten Tag die Mutter in den Laden. So viele Stoffe: farbige Karos, lustige Streifen, kleine Blumen, große Blüten. Da: ein Margueritenmuster auf himmelblauem Grund. Der ist wirklich hübsch.
„Na?“ fragt die Mutter und prüft die Qualität. Anita schweigt. Es ist, als hielte etwas Gutes, aber Kraftloses in ihrem Innern die Antwort noch zurück.
„Nein“, sagt sie schließlich. Ihr Blick irrt zu den Regalen. Dort liegt, stiefmütterlich versteckt auf einem letzten Stapel, ein mausgrauer Stoff mit kargen gelben Punkten – ein Nebeltag in einer düsteren Stadt mit sehr wenig Laternen.
„Den!“ sagt Anita entschieden und bemüht sich, nicht rot zu werden.
„Also schön“, sagt die Mutter ohne Begeisterung. Ist sie enttäuscht? Anita will es nicht wissen. Der Stoff wird abgeschnitten, bezahlt und heimgetragen.
Abends, unmittelbar vor dem Einschlafen, denkt Anita: Neid ist grau mit gelben Punkten. Das kommt ihr vor wie eine Zeile aus einem Gedicht. Wenn Mareike nicht just vor einigen Tagen noch gesagt hätte, so nebenher, wie Mareike etwas heraussprudeln kann, was ihr eben in den Sinn kommt: „Findest du nicht auch, dass Grau eine schlimme Farbe ist, Anita? Ich glaube, Kummer ist auch grau…“
Nun bekommt Mareike also ein graues Kleid. Immerfort muss Anita daran denken. Es überschattet alle Vorfreude.
Schließlich ist der Geburtstag da: Küsse, Blumen, Geschenke – eine feierliche Ansprache vom Vater vor dem Frühstück, dreizehn brennende Kerzen, das Lebenslicht in der Mitte. Doch, doch, man hat Anita lieb, das kann ein Blinder sehen…
Aber Anita sieht nur eins: ein grauer Stoff mit kargen gelben Punkten. Auf ihrem Geburtstagstisch. „Mutter!“ ruft sie entsetzt. „Das war doch der Stoff für Mareike…!“
Die Mutter lacht ahnungslos. „Nicht wahr, da habe ich dich überrascht? Man kennt sich als Mutter heutzutage wirklich nicht mehr im Geschmack der eigenen Kinder aus! Das habe ich an diesem Stoff doch wieder gesehen, auf den wäre ich niemals gekommen… Anita, du weinst?“
Anita schluchzt über das verhasste Geschenk, das sie einzig und allein ihrem schäbigen Neid zuzuschreiben hat. Hätte sie doch den himmelblauen gewählt, den mit den Margueriten…
„Es war aber doch ein Geschenk für Mareike! Damit sie an meinem Geburtstag nicht leer ausgeht, hast du gesagt!“
„Ich geh’ ja gar nicht leer aus“, ruft die jüngere Schwester vergnügt. „Schau doch, Anita! Mir hat Mutter auch vorgeschwindelt, der Stoff sei nicht für mich! Ich habe ihn für dich ausgesucht!“
Der Margueritenstoff – es ist der Margueritenstoff, den Mareike in ihren Händen hält.
„Er ist ja noch schöner als damals, Mutter! Und ich hatte ja keine Ahnung, dass er mein Katzentisch sein sollte… Anita! Hör auf zu weinen – willst du – willst du vielleicht lieber diesen haben? Komm, wir tauschen.“
Anita ist beschämt, als Mareike sie spielerisch in den blauen Stoff einwickelt, die Hände der kleinen Schwester liegen so lieb auf ihren Schultern. „Nett siehst du darin aus, Anita!“
„Aber – der andere Stoff ist grau, Mareike“, sagte sie unglücklich.
„Es sind ja gelbe Sonnenpunkte darin“, antwortet Mareike.
Es klingt kläglich und tapfer zugleich. Die Mutter sieht jetzt aus, als hätte sie in einen Abgrund geschaut.
Da gibt sich Anita einen Ruck, wickelt sich aus dem blauen Margueritenstoff wieder heraus, faltet ihn ordentlich wieder zusammen. „Danke, Mareike“, sagt sie. „Aber das kommt nicht in Frage. Mutter wird mir aus dem grauen Stoff sehr bald ein Kleid nähen. Nicht wahr, Mutter? Es soll mich manchmal an etwas erinnern.“
Jetzt sieht die Mutter aus, als hätte Anita aus eigener Kraft eine Brücke über den Abgrund gebaut. Anita selbst hat das Gefühl, als sei sie in diesen letzten fünf Minuten gewachsen, über den Rand ihres Neides hinweg und auf Mareike zu.
Dies wird ein guter Geburtstag.
Cili Wethekam
Michael Ende; Irmela Brender (Hrsg.): Bei uns zu Hause und Anderswo.
Stuttgart: K. Thienemanns Verlag 1976
Sonntag, 29. Mai 2011
Konversation Ende! Bemerkenswert-Thema: Realpräsents Christi
- nummer einsMit dem “Jesus ist da – überall” kann man sich ganz schön in die Nesseln setzen. Zumindest ist es mir da so ergangen. Denn wenn man mal ganz ehrlich ist, dann geht es sehr, sehr selten wenn Christen zusammen kommen – egal wo und egal wie und egal ob alleine, zu zweit oder zu tausend tatsächlich um Jesus.Und ich bin auch der Erste der immer sagt: Ich brauch nirgendwo hinfahren um Jesus zu erleben. Jesus ist auch bei mir zu Hause aufm Klo.Das ist soweit auch korrekt. Nur muss ich zugestehen, dass es mir – selbst als sehr kritischer Mensch – doch einfacher fällt mich auf Jesus einzulassen, wenn ein paar hundert Leute um mich herum dasselbe tun.Es geht also nicht darum ob Jesus da ist oder nicht [da ist er eh immer], sondern eher darum, ob wir uns von ihm erreichen lassen. Und so beknackt ich auch so Großveranstaltungskram finde… ich muss bezeugen, dass z.B. dieses Jahr aufm Freakstock meine Bereitschaft von Jesus etwas neues anzunehmen vermutlich größer war, als es bei mir zu Hause alleine aufm Klo gewesen wäre…
- Sie schrieb am@EinER, @Nummer eins: Ich sprach auch von Realpräsens, eine Anwesenheit Christi von der – denke ich- ihr beiden ja in keinem Fall ausgeht
- nr.2 schreibt:realpräsens? was meinst du damit?
- EinER schriebdas würde mich jetzt auch mal interessieren. scheint was anderes zu sein als eine tatsächliche (nicht nur angenommene) gegenwart gottes.
Konversation Ende! Bemerkenswert
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Der Glauben an die Realpräsenz hat Vorteile, man muss nicht auf ein Prediger mit besonderen Gaben oder Begabungen warten. Christus ist da, in jeder ganz normalen Kirche in jeder ganz normalen Stadt in jeder ganz normalen Messe.